Passwort zurücksetzen

Guests
Adults
Ages 13 or above
0
Children
Ages 2 to 12
0
Infants
Under 2 years
0
Close

EUR 0 zu EUR 6,000

Deine Suchergebnisse
Juni 25, 2022

What guests want to know when renting a yacht in Greece

Flüge nach Korfu von vielen deutschen Flughäfen, alternativ nach Preveza auf dem Festland und dann Start in Lefkas oder Nidri auf der gleichnamigen Insel. Die Anbindung von Korfu ist allerdings besser, und die Flüge gehen öfter. Einige wenige Flottenanbieter haben auch Stationen am Festland bei Palairos. Transfer etwa 20 bis 35 Minuten. Die Flugverbindungen sind gut, Preise etwa 300 bis 450 Euro.

CHARTER


Sehr große Flottenauswahl von Charterfirmen in der Gouvia-Marina auf Korfu und in Lefkas auf der gleichnamigen Insel. Wer in Korfu startet und nur eine Woche segelt, kommt meist nicht bis ins Herz des Reviers, das südlich des Kanals von Lefkas liegt. Zwei Wochen sind dafür besser. Alternativ Start ab Lefkas.

WIND & WETTER


Die Windverhältnisse sind hier in der Sommersaison wesentlich einfacher als in der im Hochsommer vom oft stürmischen Meltemi dominierten Ägäis. Das Inselmeer zwischen Korfu und Zakynthos im Süden gilt als klassisches Thermikrevier im Sommer. Sie baut sich langsam über den Tag auf und erreicht gegen Nachmittag drei bis vier Windstärken, bevor sie abends einschläft. Oft weht es dann aus West bis Nordwest. Die Nächte sind oft windstill, einer der Gründe, warum Skipper das Revier lieben. Ab etwa Mitte September und im Frühjahr wird dieser thermische Einfluss deutlich schwächer, das Wetterszenario ändert sich langsam. Der Wind weht seltener aus Nordwest, dreht öfter auf südöstliche Richtungen. Ist Letzteres der Fall, kann es auch längere Phasen, bis zu einer Woche und mehr, recht stabil und nicht selten kräftig aus dieser Richtung blasen.

Gute Wetter- und Seegangs-Vorhersagen gibt es auf der Seite des griechischen Wetterdienstes Poseidon (www.poseidon.hcmr.gr) und den üblichen Quellen wie Windy (www.windy.com) oder Windfinder (www.windfinder.de) sowie deren iOS- und Android-Apps.

HÄFEN & ANKERPLÄTZE

Außer Marinas in Korfu, Lefkas, Preveza und Vathi (Meganisi) einfache Stadthäfen. Liegen vor Buganker mit Heck zur Pier, in den Marinas Muringleinen. Dort auch höhere Hafengebühren, in den Stadthäfen meist sehr günstig. Wenn doch, um die 10 bis 15 Euro für ein 42-Fuß-Boot. Dafür keine Sanitäranlagen, Wasser und Strom gibt es allerdings immer häufiger, aber öfter auch nur per Tankwagen, genau wie Diesel. Dafür liegt man mitten im Ort, die Tavernen und Cafes befinden sich direkt vor der Pier. Griechenland ist wegen der niedrigen oder gar nicht kassierten Liegegelder das günstigste Revier im ganzen Mittelmeer. Gebührenpflichtige Bojenfelder sind hier ein Fremdwort. Geschützte, schöne Ankerplätze mit gutem Grund gibt es zuhauf – allerdings fast nie an den steilen Westseiten der Inseln.

NAVIGATION & SEEMANNSCHAFT

Das Revier ist navigatorisch unkompliziert, einige Winddüsen (zwischen Kephallonia und Ithaka, Kalamos Nord- und Westseite) können allerdings für Überraschungen sorgen. Der Kanal von Lefkas wurde 2015 zuletzt ausgebaggert, versandet aber schnell. Nicht zu dicht an den Rändern fahren. Die Schwimmbrücke öffnet stündlich, nach Sonnenuntergang über Funk anfordern. In keinem anderen Revier des Mittelmeeres trifft man mehr Flottillen wie im Ionischen Meer. Sie können durchaus Häfen kleinerer Orte nachmittags ziemlich rasch füllen (zum Beispiel Kioni oder Phiskardo), sodass dann alle Plätze belegt sind. Auch Buchten sind dann oft mit den Gruppen dicht besetzt. Dann hilft nur Ausweichen in eine Bucht und versuchen, antizyklisch zu segeln: Die Tavernenwirte wissen genau, wann die Crews kommen, sonst einen der Flottillen-Leader fragen, der die Crews oft an der Pier erwartet.

LITERATUR & KARTEN

A. Fritsch: Charterführer Ionisches Meer, 19,99 Euro. Rod Heikell: Griechische Küste, 54 Euro. Die besten Karten sind die griechischen Sportbootkarten von Eagle Ray (GR G PC2/GR PC 17 bis 19), 24 Euro, viele Crews sind aber auch mit den britischen Sportbootkarten von Imray (24,50 Euro) unterwegs.

Der Westen Griechenlands ist anders als die Ägäis: grüner, geschützter, die Entfernungen sind geringer, der Wind ist sanfter. Mit einem Wort: lieblicher. Vor allem im Vergleich zur Ägäis, die den ganzen Sommerfest in der stürmischen Hand des Meltemi ist. Das Ionische Meer dagegen ist gut geeignet auch für noch nicht ganz versierte Crews. Der Wind ist eher thermisch, er baut sich über den Tag auf und weht nachmittags angenehm, nachts ist das Wasser meist spiegelglatt. Die auf den Westseiten oft steil abfallenden Inseln haben auf ihren Ostseiten viele geschützte Plätze.

Doch es ist nicht der moderate Wind, der das Ionische Meer einmalig macht – sondern dieser Mix von kleinen und großen Inseln, die ihren eigenen Charakter haben. Die einen sind groß und touristisch wie Korfu. Andere sind winzig und werden fast nur von Seglern besucht, wie Atokos oder Ithaka. Gemein ist ihnen das Ursprüngliche ihrer Orte. Oft sind es einfache Fischerdörfer mit ein paar Tavernen, Shops, Bars und kleineren Hotels. Die Yacht macht direkt vor den Tischen der Taverne fest.

Die beschaulichen Stadthäfen haben einfache Piers statt großer, anonymer Marinas. Allerdings bieten die Häfen auch kaum Service. Wer gute Sanitäranlagen, Muringleinen und Marinero-Service rund ums Boot erwartet, wird hier nicht glücklich werden.

Schöne Strände, kristallklares Wasser und auch einige Sehenswürdigkeiten runden das Bild ab. Während des Segelns erfreut sich die Crew am Anblick einer oft sehr grünen Küstenlandschaft, durchsetzt mit Zypressen, Kiefern, dichter Macchia und Olivenbäumen. Die Region wird nicht wie die Ägäis vom heißen Meltemi ausgedörrt. Die Häuser in den Altstädten leuchten pastellfarben, die schlichten weißen Würfelhäuser der Ägäis gibt es hier kaum.

Starten wird der Törn ab Korfu oder Lefkas, letzterer ist der Ausgangshafen mit den kürzesten Schlägen, dem besten Schutz, den meisten Zielen. Was alle Crews freuen dürfte: Das Revier gehört zu den günstigsten ganz Europas, sowohl was die sehr niedrigen Liegegelder angeht als auch die Preise in Restaurants und Bars.
Einziger Wermutstropfen: Es sind viele Flottillen und Charter-Yachten unterwegs, in der Hochsaison und teils auch in den beliebten Monaten wie September, kann es recht voll werden in den beliebten Häfen wie Phiskardo, Kioni, Gaios oder Vathi. Wer dann unbedingt einen Platz an der Pier will, sollte schon am frühen Nachmittag anlegen. Doch wer sich damit arrangieren kann, findet im Ionischen Meer ein Top-Revier.

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.